Netzersatz – ein Statement

Die Beweggründe

Veröffentlicht: 12.02.2020
Lesezeit: 2 Minuten

„Einen Ersatz für etwas schaffen, was überall verfügbar und allgegenwärtig ist? Warum das?“

Strommasten im Winter

So oder so ähnlich könnte ein Statement lauten, wenn ein argloser, oder besser gesagt ein unwissender Bürger nach dem Sinn dieser Webseite gefragt wird. Und ja, der Strom kommt tatsächlich aus der Steckdose, dem ist nichts abzutun. Doch es gibt im Hintergrund Daten, Fakten und handfeste Aspekte, die diesem wunderbar konstant fließenden Strom gefährlich werden könnten.

Ein Beispiel ist der Hackerangriff auf eine wichtige Ölpipeline in den USA im Mai 2021. Durch fehlende Diesel- und Benzinversorgung standen viele Amerikaner vor leeren Tankstellen. Obwohl bei dieser Attacke die Kraftstoffversorgung das Ziel war, ist es doch ein klares Zeichen, dass die kritische Infrastruktur im Allgemeinen verletzlich ist. Und dazu gehören auch Stromtrassen, Knotenpunkte und Umspannwerke.

Doch nicht nur die Steuerung vorhandener Infrastrukturen ist bedroht; auch die Infrastruktur an sich, etwa unser Strom. Wir können aktuell unseren Strombedarf in Deutschland nicht immer selbst decken. Um es deutlicher zu sagen: Ohne die Stromlieferungen anderer Länder, deren Strom wir zukaufen, wäre Deutschland längst im Blackout. Zu pessimistisch und dystopisch? Mitnichten, wenn wir uns das Diagramm ansehen:

Es ist zu erkennen, dass wir uns keineswegs in einem unendlichen Strom-Pool befinden, aus dem wir ewig schöpfen können. Im Gegenteil: Das Angebot wird knapper, die Erzeugung volatiler, der Verbrauch höher. Daher ist es höchste Zeit, uns auch mit den Möglichkeiten zu befassen, wie wir uns mit Strom versorgen können, wenn es plötzlich keinen Strom aus der Steckdose mehr gibt. Genau dafür haben wir das Informationsportal NETZERSATZ.info ins Leben gerufen.

Und zwar um Sie, lieben Leser, mit Informationen zu versorgen und Ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen, mit denen Sie sprichwörtlich nicht im Dunklen sitzen.

Sebastian Schuster