Stromaggregate

Qual der Wahl: Benzin oder Diesel?

Veröffentlicht: 13.02.2022
Lesezeit: 2 Minuten

Setzt man sich mit Stromgeneratoren auseinander, steht zwangsläufig auch die Entscheidung bevor, ob Diesel oder Benzin als Kraftstoff gewählt wird.

Beide Kraftstoffvarianten haben ihre Vor- und Nachteile.

Zuerst: Es gibt für beide Kraftstoffarten gute Gründe. Betrachten wir uns den Benzinmotor: Der größte Vorteil ist das geringere Gewicht gegenüber dem Dieselmotor. Durch die schwächere Verdichtung und die niedrigeren Belastungen kann ein Benzinmotor leichter gebaut werden, bei gleicher Leistung. Das sollte bewertet werden, wenn der Generator nicht immer am gleichen Platz steht, sondern auch transportiert wird. Nachteilig am Benzingenerator: Es kann (sofern keine aufwändigen Umbauarbeiten gemacht werden) nur Benzin verwendet werden. Dieser muss also immer in einer ausreichenden Menge vorgehalten werden. Da jeder Kraftstoff aber über kurz oder lang „schlecht“ wird, also seine Eigenschaften ändert und dadurch unbrauchbar wird, sollte die Lagerdauer von Benzin begrenzt werden. Je nach Lagerbedingungen wie Temperatur oder Licht empfiehlt es sich, Benzin nicht länger wie 9 Monate aufzubewahren.

Beim dieselbetriebenen Aggregat ist die Lagerproblematik zwar die gleiche, was den Kraftstoff angeht wird vom Motor aber wesentlich mehr toleriert. Natürlich ist die Verwendung von an der Tankstelle gezapftem Diesel immer erste Wahl. Doch wenn der Stromerzeuger als Netzersatz herhalten muss, hat die Tankstelle vielleicht ebenso keinen Strom – und damit gibt es auch keinen Kraftstoff. Geht also der gelagerte Treibstoff zuneige, ist es zumindest temporär möglich, vom Diesel nach EN 590 abzuweichen. Als Ersatzstoffe eignet sich besonders Heizöl EL, welches in ölbetriebenen Zentralheizungen zum Einsatz kommt, und meist in großen Mengen vorhanden ist.

Der Nachteil des Dieselaggregats ist das Gewicht, welches deutlich höher als bei Benzinern ist. Gerade wenn der Generator häufig seinen Standort wechseln soll muss diese Tatsache bedacht werden. Steht der Generator allerdings immer am gleichen Platz, ist das Gewicht nicht relevant. Ein weiterer Unterschied zwischen den zwei Varianten ist der Preis. Typischerweise liegen die Anschaffungskosten für ein Dieselaggregat um circa ein Drittel über den Kosten für ein Benzinmodell.