Stromerzeugung

Solarkabel/PV-Kabel

Veröffentlicht: 13.02.2022
Lesezeit: 1 Minute

Über die Eigenschaften, und warum es bei einer PV-Anlage auch PV-Kabel sein sollten

Beim Kauf sollte auf eine entsprechende Zertifizierung geachtet werden. Sie stellt sicher, dass das Solarkabel Widrigkeiten wie UV-Strahlung oder starker Hitze standhält.

Solar- bzw. PV-Kabel sind eine besondere Ausführung von normalen Kabeln mit speziellen Eigenschaften. Sie haben in ihrer Mitte eine Litze, die bei hochwertigen Solarkabeln aus Kupfer besteht. Bei günstigeren Leitungen kann dieser Kern auch aus Aluminium bestehen. Diese Variante ist zwar preislich interessant, weist aber auch einen höheren Verlust auf, da Aluminium ein schlechterer Leiter als Kupfer ist. Der Metallkern ist mit UV-beständigem Kunstoff oder Gummi ummantelt. Die flammwidrige Isolierung ist auch beständig gegen Ozon, Säure, Laugen und andere aggressive Stoffe. Bei der Auswahl ist auf das TÜV sowie VDE-Zeichen zu achten: Nur so ist sichergestellt, dass das Kabel den speziellen Anforderungen genügt, zu denen auch Abriebfestigkeit gehört.

Neben eindrähtigen Leitungen sind auch mehrdrähtige erhältlich: Diese können dann sinnvoll sein, wenn zwei Module verbunden werden sollen. Auch Y-Kabel sind am Markt verfügbar; sie werden verwendet, wenn beispielsweise zwei Module an einem Laderegler angeschlossen werden. Die PV-Kabel können grundsätzlich als Meterware und auf der Rolle bestellt werden, es gibt sie aber auch vorkonfektioniert. Die fertig gecrimpten Kabel sind dann von Vorteil, wenn die Installation wenig aufwendig ist, und die Längen eindeutig bemessen werden können. Eine Crimpzange ist dann überflüssig. Anders sieht es bei einem umfangreichen Vorhaben aus: Werden viele Kabel verwendet, oder sind die Längen schwer zu definieren, sind Kabel als Meterware und Crimpzange die bessere Wahl.